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Über Individualität beim Wohnen, was eine Tiroler Bauernstube mit einem Penthouse in New York gemeinsam hat und "No Go´s" in der Innenarchitektur

Im Gespräch mit Katharina Naglich

Passionierte Innenarchitektin und begeisterte Outdoor Sportlerin

 

Du arbeitest erfolgreich als Innenarchitektin. Was fasziniert dich besonders an deiner Tätigkeit?

Im Wesentlichen ist es, aus einer räumlichen Situation - im Großen wie im Kleinen, vom Umbau der Gästetoilette bis zum Hotel - das Beste rauszuholen.

Ich arbeite nun seit 2007 als Innenarchitektin und es ist für mich nach wie vor bis zuletzt jedes Projekt spannend, ob es den Vorstellungen des Kunden bzw. natürlich auch den eigenen entspricht oder im best case sogar übertrifft!

 

Dein Credo ist: nicht die Architektur, sondern der Mensch steht im Vordergrund. Soll ein guter Architekt von Bauernstube bis Clean Chic alles können?

... ja ich denke schon! Es geht darum erstens den Menschen, der mit dem Projekt verbunden ist zu verstehen und dann die gewünschte Atmosphäre zu schaffen. 

Die Basis dazu stellen immer die Funktion, richtige Proportionen, Licht, und die eingesetzten Materialien und Farben dar.

Das ist unabhängig davon, ob es eben die traditionelle Bauernstube oder das Penthouse in New York ist.

 

Was sind deiner Meinung nach die größten "No Go´s" in der Innenarchitektur?

Hmmm ... schwierig zu sagen ...

Für mich persönlich wenn Räume und Wege unschlüssig sind, verschachtelt und womöglich noch angeschrägt sind, weil sich das nicht anders ausgegangen ist. Als unangenehm empfinde ich es auch, wenn die Beleuchtung nicht stimmig ist, z.B. blendet. Was ich persönlich auch schrecklich finde, wenn Bilder oder Leuchten falsch hängen - oft passiert es, dass sie zu hoch gehängt werden ... da denke ich mir immer: so schade, das kostet um keinen Cent mehr, wenn man es richtig gehängt hätte und macht soviel kaputt ...

 

Euer Haus am Hahnenkamm beeindruckt mit besonderer Architektur und sticht zwischen traditionellen Tiroler Häusern hervor. Was war Euch bei der Planung wichtig?

Zeitlosigkeit -

Wir wollten ein Haus bauen, das keinem Trend folgt, sondern uns auch in 20 Jahren noch gefällt. Nach langer Auseinandersetzung mit dem Thema Fassade haben wir uns für die schwarze Holzfassade entschieden - wir haben gesagt "Black is always beautiful" - wobei das vielleicht nicht jeder so sieht. Wir merken, dass das Haus polarisiert: die einen finden es schrecklich, die anderen gratulieren uns zur schlichten Eleganz des Hauses.

 

Eine deiner Inspirationsquellen ist das Reisen. Welche Destination steht oben auf Deiner Wunschliste?

Unabhängig von der Architektur steht Südamerika ganz oben auf meiner Liste aber auch Japan, wo sich Richtung Architektur und Design sehr viel tut.

Könnte aber auch sein, dass diese Reisen aus gegebenen Anlass noch etwas warten müssen ...

Somit geniessen wir den Sommer in Österreich und Italien oder Griechenland.

Die Natur in ihrer Vollkommenheit ist immer Inspirationsquelle und eine Wohltat für Geist und Körper - in diesen Zeiten umso wertvoller!

 

Liebe Kathi vielen Dank für das Gespräch!

Projekt Fotos by Victoria Stütz Photography

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